Schlagwort: Medienrechte-Ausschreibung

#287: Olympische Spiele auf Eurosport: „Mit Sicherheit das teuerste Medienrecht der Welt“

339 Wettkämpfe aus 33 Sportarten in nur 16 Tagen – die Olympischen Spiele sind weltweit das absolute Highlight des Sports. Wer will, kann das größte globale Sportevent in Tokio 24 Stunden ununterbrochen live verfolgen. Denn bei Eurosport ist alles dabei. Nachdem sich der Mutterkonzern Discovery die exklusiven Olympia-Übertragungsrechte von 2018-2024 in Europa sicherte, ist er jetzt selbstbezeichnend „Home of the Olympics“.

Im Sports Maniac Podcast sprechen wir mit Susanne Aigner, Deutschland-Chefin von Discovery und Gernot Bauer, Head of Sports bei Discovery, darüber, wie die Olympischen Spiele ohne Fans vor Ort zu den Fans nach Hause kommen. 

Susanne Aigner, Deutschland Chefin von Discovery und Gernot Bauer, Head of Sports bei Discovery.

Wie kam Olympia zu Eurosport?

Der Spartensender Eurosport zeigt mit viel Leidenschaft und Expertise Sport und zwar europaweit. Dass der Erwerb der Medienrechte der Olympischen Spiele daher keine lokale Entscheidung war, ist naheliegend. Doch wie läuft eine lange Ausschreibungsphase für über 50 Länder eigentlich ab? Und warum  kommt Gernot zum Fazit, dass der bislang teuerste Rechte-Erwerb von Eurosport mit geschätzten 1,3 Milliarden Euro dennoch „gut investiert“ sei? Wir erfahren, dass neben rein finanziellen Aspekten der sogenannte Halo-Effekt eine entscheidende Rolle spielt.

„Wenn man es auf die Sendeminute runterbricht, ist es das teuerste Recht, was es überhaupt gibt auf der Welt.“
– Gernot Bauer

Hätte sich Eurosport auch ohne Sublizenzen die Olympischen Spiele leisten können? Wir sprechen über zwei Säulen der Refinanzierung, Eurosport in der Dienstleisterrolle, Verpflichtungen auf politischer und rechtlicher Ebene und Verhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Partnern ARD und ZDF. Welche Vorteile hat Eurosport gegenüber nationalen Broadcastern und wie wird das versprochene einzigartige Seherlebnis für Zuschauer*innen gewährleistet? 

Bis zu 27 parallele Live-Streams

„Höher, schneller, weiter“ lautet seit jeher das Motto der Olympischen Spiele. Analog gilt dies auch für die olympische Vision von Eurosport, die so viele Leute wie noch nie zuvor erreichen möchten. Das disruptive Sendekonzept klingt simpel: Jede einzelne Minute, jede Medaillenentscheidung, jede Disziplin und jede Athlet*in live, dafür „lieber ein Interview weniger“. Doch wie ist das vor allem digital umsetzbar? Wir erfahren, warum Olympia mehr ist als die reine Berichterstattung des Sports (siehe Hambüchen-Challenge), welche Rolle Land und Leute spielen und warum Tausende Archivminuten ein echtes Luxusproblem sind.

„Wir bringen Olympia auf so viele Screens und zu so vielen Leuten wie möglich – und idealerweise wie noch nie zuvor.“
– Gernot Bauer

„Olympia hat unsere alten Zuschauer jünger gemacht.“ Doch jetzt geht es darum, auch die tatsächlich Jüngeren zu begeistern. Kann die Generation Z durch Partnerschaften mit Snapchat, Twitter und TikTok abgeholt werden? Sind eine Vielzahl an Screens und emotionales Storytelling der Schlüssel zur jungen Zielgruppe? Wir bekommen zudem einen Einblick, wie Eurosport dem enormen Newsdruck mit der Medal Zone nachkommen will und wie sich die verschiedenen Distributionskanäle zwischen TV und OTT (Joyn) ergänzen.

Größeres Team, weniger vor Ort

Normalerweise erzeugen Olympische Spiele Faszination und Begeisterung. Doch finden diese (pandemiebedingt) nicht statt, führt das unweigerlich zu einer außerordentlichen logistischen Herausforderung. Welche Auswirkungen hatte das für das gesamte Team, besonders wenn es vor Ort in Tokio nicht mehr benötigt wird?

„Hundertprozentig so anders Tokio werden wird, genauso tolle Geschichten werden geschrieben werden.“
– Susanne Aigner

Mit Blick zurück schauen wir abschließend auf die Learnings der vergangenen Winterspiele im Jahr 2018 in Pyeongchang. Mit Blick nach vorne auf die Winterspiele in Peking 2022, die in weniger als 200 Tagen stattfinden. Für Susanne und Gernot steht jedoch final fest: Die Olympischen Spiele können bei Eurosport gar kein Misserfolg werden. Warum? Das hörst du exklusiv im Sports Maniac Podcast.


Bist du auch Feuer und Flamme?
Bei unserem Partner der Deutschen Sport Marketing (DSM) lernst du alles zur Vermarktung der Olympischen Spiele und des Deutschen Sports. Wie sehen erfolgreiche Aktivierungen mit Team Deutschland aus? Was sind die Learnings großer Brands wie adidas oder EDEKA? Das und vieles mehr erfährst du im Podcast „Mit Feuer und Flamme“.

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#285: Bundesliga bei BILD: Die 1 Million Abonnenten fest im Visier

Die Bundesliga legt wieder los! Die beiden höchsten deutschen Fußballligen präsentieren sich ab der Saison 2021/22 abwechslungsreicher als je zuvor – und das liegt auch an den neuen, vielfältigen Verteilung der Medienrechte. Axel Springer hat den Zuschlag für zwei Rechte-Pakete (Paket M und DOOH) erhalten und investiert dafür mehrere Millionen Euro pro Saison. Doch welche Strategie verfolgt BILD mit seiner innovativen Bundesligaverwertung? Und mit welchen Inhalten will BILD die magische Zahl von einer Million zahlender Abonnenten knacken? 

Im Sports Maniac Podcast sprechen wir mit Carli Underberg, stellvertretender Chefredakteur SPORT (BILD & SPORT BILD) bei der Axel Springer SE und Nikolaus Glasmacher, Managing Director Sports bei BILD über die Schritte von der Ausschreibung bis zum finalen Rechte-Erwerb, die einmalige Möglichkeit einer crossmedialen 360 Grad Vermarktung sowie dem neuen, kreativen Sendungsformat, das Sportschau und Sky einiges voraus haben soll.

Was kann die Bundesliga bei BILD?

„Abpfiff im Stadion ist Anpfiff bei BILD!“, so der offizielle Claim.  Doch damit beim Bundesliga-Auftakt die ersten Highlight-Clips unmittelbar nach Spielende bei BILD zu sehen sind, verging über ein Jahr akribische Vorbereitungszeit. Das Ziel war klar: „Wir wollen die Bundesliga anders erzählen als es alle anderen bislang gemacht haben.“ Doch wie stellt man sicher, dass die vorhandenen internen Ressourcen ausreichen und aus dem Willen ein Können wird? Carli und Nikolaus erzählen vom intensiven Austausch diverser Abteilungen, sprechen über den Wunsch der schwarzen Null und erklären, warum der Erwerb von Medienrechten letztendlich ein „normaler“ Business-Case ist. 

„Wir wussten intern schon, dass wir ein TV Sender werden. Aber wir haben uns für ein Recht beworben, das digital läuft.“
– Carli Underberg

Erhalten hat BILD digitale Rechte. Und das, obwohl erst kürzlich der Start des eigenen linearen TV-Senders bekannt gegeben wurde. Sind dabei, mit Blick auf die Konkurrenz der traditionellen Fernsehanstalten, nicht wünschenswerte lineare Rechte durch die Lappen gegangen? 

Bewegtbild, Bewegtbild, Bewegtbild

Nicht nur als BILDplus oder WELTplus Abonnent*in (wir sprechen auch über das Ziel der 1 Millionen zahlenden Abonnent*innen) kannst du dich auf ein multimediales Bundesliga-Erlebnis freuen. Neben den Paid-Inhalten des Pakets M ist das neue Innovationspaket DOOH an öffentlichen Orten für alle frei konsumierbar. Als Resultat vieler taktischen Überlegungen also eine absolute Traumkonstellation? Wir sprechen über wirkungsvolle Bewegtbildstrategien, crossmediale Promotion sowie ganz neue Touchpoints für Fans und Werbepartner. Carli und Nikolaus geben Einblicke, wie der omnipräsente Trendbegriff des 360-Grad-Marketing bei BILD tatsächlich gewährleistet werden soll. 

Die Bundesliga mit BILD DOOH erleben

Überall, wo man digitale Screens sieht, können wir Zusammenfassungen der Bundesliga zeigen.“
– Nikolaus Glasmacher

Doch auch ein Konzern wie Axel Springer greift auf externe Dienstleister zurück. Wir erfahren, warum die Inhouse Produktion derzeit nicht zur Debatte steht, welche Werbepartner bereits mit an Bord sind und warum Schnelligkeit immer im Fokus steht.

Ab Saisonstart warten mit der „billigsten Dauerkarte der Bundesliga“ innovative und kreative Sendungsformate mit bekannten Experten auf dich, auch eine spektakuläre „Sportschau 5.0“.  Wie die Bundesliga bei BILD ein Erfolg werden soll, hörst du im Sports Maniac Podcast.


AR Ready ist die neue Plattform für innovative, skalierbare und engaging Augmented Reality Experiences! Egal ob Marke oder Sportorganisation: Mit der Technologie unseres Partners AR Ready könnt ihr interaktive AR-Experiences in eure Marketing- und Produktkampagnen integrieren – dank ready-to-use Templates schnell, effizient und smart. Das Resultat: Einzigartige und begeisternde AR Experiences sowie hohes Engagement bei der Zielgruppe!

Mehr über die Vorteile von Augmented Reality im Sportmarketing erfahrt ihr hier: https://sportsmaniac.de/arready-emmi
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#207: Sind 1,1 Mrd. Euro genug? Die große Analyse zur Medienrechte-Vergabe der Bundesliga

1,1 Milliarden Euro pro Saison werden die Bundesligavereine ab der Saison 2021/22 bis 2024/25 jedes Jahr an nationalen TV-Geldern einnehmen. Eine Summe, die zeigt, dass der Fußball und insbesondere die Bundesliga der Corona-Krise trotzen kann. Neben Sky und DAZN, die sich die lukrativen Pay-TV Pakete gesichert haben, sind auch SPORT1, ProSiebenSat.1 und Axel Springer zurück auf der Bundesliga-Bühne. Und natürlich haben die üblichen Verdächtigen ARD und ZDF wieder bei den Free-TV Paketen zugeschlagen. Vorab heiß gehandelte Kandidaten wie Amazon, die Deutsche Telekom oder Vodafone gingen hingegen überraschend leer aus.

Doch was bedeuten die Ergebnisse für die Bundesliga und vor allem: Wer sind die Gewinner und Verlierer der Medienrechte-Vergabe? Das erklärt uns Kay Dammholz, Medienrechte-Experte und Geschäftsführer der Agentur SASS Media, im Podcast.

Gemeinsam mit dem ehemaligen DFL-Mitarbeiter und Chef-Rechteeinkäufer von DAZN schauen wir uns die Ergebnisse etwas genauer an und bekommen eine fachliche Einschätzung, unter welchen Umständen für die DFL und die Bundesliga-Clubs sogar noch mehr drin gewesen wäre als „nur“ 1,1 Milliarden Euro. Dabei erfahren wir, welcher der Bieter wohl einen strategischen Fehler begangen hat, wer Kay’s persönlicher Gewinner des Bieterverfahrens ist und in welche Riege sich die Bundesliga mit dem Deal im Wettbewerb der europäischen Topligen zwischen Premier League, La Liga, Serie A und Ligue 1 einreihen wird.

Die Gewinner und Verlierer der Medienrechte-Ausschreibung

Kay nimmt uns mit in den Prozess der Ausschreibung und erklärt, welche Voraussetzungen ein Unternehmen mitbringen muss, um überhaupt als Bieter teilnehmen dürfen, was in dem geheimen ‚War Room‘ der DFL in Frankfurt genau passiert und warum das Kartellamt Schuld daran ist, dass Fans mit Sky und DAZN auch zukünftig zwei Pay-TV-Abonnements benötigen.

Gemeinsam mit Kay machen wir den ultimativen Performance-Check aller Bieter. Wer hat geliefert? Was war so nicht zu erwarten? Wer blieb erwartet oder unerwartet auf der Strecke? Wer rechnet sich Chancen durch Sublizenzen aus? Und wem darf man neben Christian Seifert und der DFL am ehesten gratulieren?

Die wichtigste Frage klären wir zum Schluss. Wie lassen sich die Milliarden an Rechtekosten für die einzelnen Medienpartner refinanzieren? Denn eins ist klar. Die erste Teilzahlung an die DFL wird spätestens im Juli 2021 kommen.

Bis wir wissen, wer wirklich zu den Gewinnern oder Verlierern gehört, wird noch einige Zeit verstreichen. Denn auch auf der Einnahmenseite der Medienpartner müssen die Zahlen stimmen. Und auf die vermeintlichen Gewinner wartet in Anbetracht der ökonomischen Rahmenbedingungen trotz der anfänglichen Jubelstürme und Siegerposen keine leichte Aufgabe.


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