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#367: „Mit Selbstüberschätzung Probleme regeln“ – mit Mario Konrad von RYZON | Best-of-Seven

Die besten Tipps aus Business & Karriere von Mario Konrad, CEO und Co-Gründer von RYZON.

Wie hast du deine erste unternehmerisch verdiente D-Mark wieder ausgegeben?
Darauf gibt es eine sehr langweilige Antwort. Ich war ein Sparfuchs. Damals gab es noch Zinsen und ich habe das Geld bei der Kreissparkasse auf das Sparbuch gelegt. Ich bin nicht so der Ausgeber, ehrlich gesagt.


Wie Mario seine erste unternehmerische D-Mark verdient hat, erzählt er im Interview.

Wer oder was inspiriert dich, jeden Tag besser zu werden?
Vor allen Dingen das Team. Es gibt immer etwas, wo man merkt, da möchte man noch besser werden und vorankommen.

Im Privaten, ich bin Papa von zwei Kindern, ist es schon so, dass man auch zuhause versucht, wie auf der Arbeit, ein lebenswertes Umfeld zu haben und zu kreieren.

Welche drei Eigenschaften sind für dich als Unternehmer unverzichtbar?
Optimismus. Wenn du in die Zukunft schaust, kannst du immer einen Fokus haben auf potenzielle Probleme, die auftreten. Oder du kannst einen Fokus haben auf die potenziellen Chancen, die irgendetwas mitbringt. In einer leichten Selbstüberschätzung das Gefühl haben, dass man die Probleme schon geregelt bekommt, die mit Sicherheit kommen werden.

Dazu gehört ein Stück weit Mut und auf jeden Fall auch ein ganz großes Stück Demut. Dass man das so machen darf und dass man erkennt, dass das ein großes Privileg ist, was man da machen kann. Und nicht dazu neigt, sich selber nur noch abzufeiern, weil Dinge vermeintlich groß geworden sind.

Was war die wichtigste Entscheidung, die du getroffen hast?
Wir reagieren häufig auf Dinge, deswegen fällt mir es schwer zu sagen, das war eine wahnsinnig tolle Entscheidung. Wenn man aber jetzt ganz gezwungen die Antwort geben will, sage ich, der Moment, in dem wir gesagt haben, wir machen das mit RYZON. Wir bestellen jetzt die Sachen und das ist jetzt “Auf die Plätze, fertig, los”. Das war schon eine Hop oder Top Situation.

Worauf bist du am stolzesten, was aber niemand von dir weiß?
Ich bin wahnsinnig stolz auf das Team, was wir haben. Wenn man meine Tochter fragt, was wir bei RYZON machen, sagt sie, die machen eigentlich nur Quatsch. Man sagt ja, Kinder sind sehr ehrlich. Das ist das, was sie so wahrnimmt.

Ich bin wahnsinnig stolz darauf, dass aus etwas sehr freundschaftlichem, familiärem und hoffentlich sehr druckfreiem etwas wird, was andere von außen als eine Marke wahrnehmen. Das finde ich irre cool. Meine Hoffnung wäre allerdings, dass das die Leute auch wissen.

Welches Tool würde dir am meisten wehtun, wenn man es dir in deinem Business-Alltag wegnimmt?
Früher war es der Laptop. Heute ist es mehr das Handy. Dadurch, dass ich jetzt viele Organisations- und Entwicklungsthemen habe und wieder mehr mit Menschen arbeite, ist es sehr viel weniger irgendwelche E-Mails bearbeiten, wie es natürlich anfangs die ganze Zeit der Fall war.

Auf dem Handy bekomme ich alles mit – Slack läuft da, Asana läuft da, man kann mich erreichen. Aber es ist nicht mehr so entscheidend, dass ich viel Zeit vor E-Mails sitze. Das war schon sehr viel schlimmer.

Welche Story einer Unternehmerin oder eines Unternehmers aus dem Sport würdest du gerne hier im Podcast hören?
Was ich sehr interessant finde, sind Geschichten, wenn Menschen schon im Sport sehr erfolgreich waren. Wie gehen sie danach mit sich selbst um? Sei es unternehmerisch, aber auch persönlich. Das finde ich extrem interessant, weil gerade Spitzensportler wissen, sie werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder etwas so gut machen, wie sie das gemacht haben, womit sie gerade aufgehört haben – und das mit dreißig oder vierzig Jahren.

Ich finde es sehr interessant, was Leute dann aus ihrem Leben machen. Bleiben sie inspirierende Personen oder zerbrechen sie an all dem? Philipp Lahm, finde ich, ist ein gutes Beispiel, wo man das Gefühl hat, der macht danach noch irres Zeug, ist unternehmerisch aktiv, aber auch sozial engagiert. Daher Philipp Lahm. 

„Unternehmertum ist wie kontrolliertes Driften“

Mario Konrad, CEO und Co-Gründer von RYZON spricht im Interview über seine langjährige Erfahrung als Unternehmer, die besondere Unternehmenskultur bei RYZON, New Work und warum Profitabilität niemals das Unternehmensziel sein sollte. Der Erfolg gibt ihm Recht. Heute ist sein Sport-Bekleidungsunternehmen eine der führenden Marken im Triathlon. Und das kommt nicht von ungefähr.

Mario Konrad von RYZON

*Über die Best-of-Seven (Game Changers):
In diesem Format bringen unsere Podcast-Gäste ihre Learnings aus ihrem Unternehmer-Leben auf den Punkt. Sie sprechen über ihre wichtigsten Entscheidungen, ihren größten geheimen Stolz und verraten dir, welche Eigenschaften für einen erfolgreichen Unternehmer unerlässlich sind.


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#361: „Alles ist Competition“ – mit Carlo Wiggers von Porsche Motorsport | Best-of-Seven

Die besten Tipps aus Business & Karriere von Carlo Wiggers, Leiter Team Management, Business Relations und E-Sports bei Porsche Motorsport.

Was lernst du gerade oder was möchtest du als Nächstes lernen?
Was ich unbedingt lernen möchte, ist Spanisch. Ich glaube, dass Spanisch neben Englisch eine unfassbar wichtige Sprache ist. Weil wir nicht nur mit Athleten kommunizieren, sondern global mit vielen Partnern, täte mir eine weitere Sprache, mit der ich auf Kunden und Gäste zugehen kann, sicherlich gut. Als einfach nur der zu sein, der ein bisschen Englisch kann.

Die drei wichtigsten Newsquellen in meinem Business-Alltag sind…?
Das eine ist Netzwerk. Das Zweite sind sicherlich die digitalen Medien, weil die einfach verdammt schnell sind. Und das Dritte ist wieder Netzwerk. Weil ich glaube, nichts ist so gut wie die Quelle selber. Durch faires Netzwerken und einen Austausch auf Augenhöhe.

Viele gehen durch die Welt und sagen, ich handle mit Informationen. Das meine ich damit nicht. Sondern ich glaube, dass es eine Bereicherung ist, in einem Netzwerk sich auszutauschen und so zu lernen, aber auch gleichzeitig News zu haben.

Welche drei Eigenschaften haben dich dahin gebracht, wo du heute stehst?
Unfassbare Neugierde und ein Grundgefühl für Competition. Ich glaube, dass alles irgendwie eine Competition sein kann und dass man einfach aufpassen muss, dass man nicht alles in eine Competition umformt.

Grundsätzlich kann jede Disziplin ein Rennen sein. Nicht nur das Rennen, welches ich im Kreis fahre an der Rennstrecke oder von A nach B. Sondern es ist eine Competition, um den besten Sponsor, die beste Aktivierung. All das kann ein Rennen sein. In dem Moment, wo ich die Aufgabe in eine Competition transformiere, ist der Ehrgeiz da, diese auch zu gewinnen.

Das Dritte ist Ausdauer. Du kannst diese Dinge in der heutigen Welt nicht von jetzt auf gleich schaffen, indem du einen Hebel umlegst. Das ist zu komplex geworden. Erfolg bedeutet, dass ich Ausdauer haben muss und dass ich auf das vertraue und mich auf das einlasse, was wir als Team tun. Ich kann nicht in den Sport gehen und sagen, morgen bist du erfolgreich. Das funktioniert nicht.

"Ich kann nicht  in den Sport  gehen und sagen, morgen bist du erfolgreich."

Was war der beste Ratschlag, den du in deiner Karriere bekommen hast und von wem?
Es war mein erster Line Manager bei BMW UK, der hat gesagt, wenn du etwas vorfindest, was dir nicht gefällt, dann versuche es zu verändern.

Wenn du es nicht verändern kannst, dann akzeptiere es so, wie es ist oder lass es hinter dir. Aber lass dich nicht davon aufhalten und rege dich nicht zu lange darüber auf.

Was war der größte Fehler in deiner Karriere und was hast du daraus gelernt?
Es ist schwierig, weil ich ein Rheinländer bin. Und wir Rheinländer haben dieses Talent, dass wir die Dinge so drehen, dass etwas Gutes bei rauskommt. Das könnte vielleicht einer der Fehler sein.

Mir fallen tausend Fuckups im Daily Business auf. Aber ein richtig großer an einer Weggabelung, glaube ich nicht. Weil ich Philosophie mit mir trage und solange ich bewusst etwas entscheide, würde ich es nicht als Fehler einstufen. Es kann sein, dass ich anders abbiegen würde mit dem Wissen, was ich heute habe. Aber solange ich zurückblicke, und ich kann sagen, ich habe es bewusst getan, dann bin ich zufrieden damit.

"wie verhält sich die digitale Community und der reale Sport? Kann das verschmelzen  oder sind es zwei Handlungsstränge?"

Der nächste Game Changer im Sport wird…?
In unserem Sport ist ein Game Changer sicherlich, wie verhält sich die digitale Community und der reale Sport. Kann das verschmelzen oder sind es zwei Handlungsstränge?

Game Changer wird sein, wie sich der Motorsport in der zweiten Hälfte, 2025 bis 2030 entwickelt. Da ist ein Stichwort ganz bestimmt, was tut die Formel 1 und wer tut was in der Formel 1. Das wird ein Changer sein. Das wird Einflüsse haben auf die Industrie und wie es mit der Elektrifizierung in unserem Spitzensport weitergeht.

Das deutschsprachige Sportbusiness wird in den nächsten zehn Jahren…?
Florieren. Aber sich insofern verändern, dass wir uns immer weiter davon wegbewegen von den klassischen Sponsoring-Gedanken. Weg von, das ist ein Logo, das ist eine Brandingfläche und hier ist eine On-Site Aktivierung. Hinzu stärker wirklich wahrheitsgetreu gelebten Markenpartnerschaften und einer Aktivierung, die diesen Sport von der eigentlichen Plattform wegnimmt in das Tagesgeschäft der beiden Partner.

Inside Porsche: Die (elektrische) Motorsport Strategie des Autobauers

Formel E, E-Sport und bald offenbar Formel 1? Carlo Wiggers spricht im Interview über die Strategie von Porsche Motorsport und lukrative Sponsorings mit TAG Heuer und Vodafone.

Inside Porsche Motorsport - Formel E

*Über die Best-of-Seven:
In diesem Format sprechen unsere Podcast-Gäste über Meilensteine und Wendepunkte in ihrer Karriere, die Technologien und Innovationen, die den Sport verändern und die persönlichen Tipps, um im Sportbusiness langfristig erfolgreich zu sein.


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#358: „Ich möchte eine gute Chefin sein“ – mit Antje von Dewitz von VAUDE | Best-of-Seven

Die besten Tipps aus Business & Karriere von Antje von Dewitz, CEO von VAUDE.

Wie hast du deine erste unternehmerisch verdiente D-Mark wieder ausgegeben?
Vermutlich in Form von Eis.


Wie Antje ihre erste unternehmerische D-Mark verdient hat, erzählt sie im Interview.

Wer oder was inspiriert dich, jeden Tag besser zu werden?
Zum einen meine Kinder. Wenn meine Kinder mir sagen, du bist ein Vorbild oder sie stolz auf mich sind, das macht mich wahnsinnig glücklich. Das inspiriert mich.

Und zum anderen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich habe  ein tolles Team und lerne auch immer wieder von ihnen. Ich möchte einfach eine gute Chefin sein. Das finde ich ebenfalls inspirierend.

Welche drei Eigenschaften sind für dich als Unternehmerin unverzichtbar?
Eine Visionskraft finde ich gut. Ich finde es wichtig, dass man eine gute Rahmengeberin ist. Dass man Gespür dafür hat, was braucht es an inhaltlichen Rahmen, damit Menschen gut arbeiten können. Damit die Arbeit strukturiert ist und damit klar ist, in welche Richtung das geht. Und Mut finde ich wichtig, sonst verharrt man.

Gelebte Werte bei VAUDE

Nachhaltiges Unternehmertum: Antje von Dewitz hat bei VAUDE eine werteorientierte Unternehmenskultur etabliert

Was war die wichtigste Entscheidung, die du getroffen hast?
Ich glaube, dass ich meine Vision, meine Gedanken, meine Wünsche geteilt habe. Damals ganz am Anfang noch vor Übernahme der Geschäftsführung mit meinen zukünftigen Geschäftsleitungskollegen. Dass ich meinen Traum geteilt habe. Dass ich ein grünes Unternehmen haben möchte, weil es gut ist, weil wir einen guten Job machen, weil es ökologisch ist, weil es fair ist und wir überhaupt nirgendwo etwas zu verstecken haben.

Das hat mich viel Mut gekostet, das zu tun, weil ich mir gedacht habe – was ist, wenn die mir jetzt sagen, das ist doch total naiv und so funktioniert das nicht. Aber die eigene Vision zu teilen, das ist aus meiner Sicht heute die wichtigste Entscheidung gewesen.

Worauf bist du am stolzesten, was aber niemand von dir weiß?
Am stolzesten bin ich darauf, dass ich eine tolle Beziehung zu meinen Kindern habe.

Welches Tool würde dir am meisten wehtun, wenn man es dir in deinem Business-Alltag wegnimmt?
Mein Laptop. Da wäre ich total aufgeschmissen. Das ist meine Arbeitsgrundlage.

Welche Story einer Unternehmerin oder eines Unternehmers aus dem Sport würdest du gerne hier im Podcast hören?
Ich fände Jakob Oberrauch von SPORTLER spannend. Er hat auch das Unternehmen von seinen Eltern übernommen – auch ein Traditionsunternehmen. 

„CMO of the Year 2021“ verrät – so geht nachhaltiges Unternehmertum

Antje von Dewitz ist ein Vorbild. Auch wenn sie mit diesem Begriff selbst wenig anfangen kann. Im Interview sprechen wir mit der Geschäftsführerin von VAUDE über werteorientierte Unternehmenskultur, warum sich konsequente Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen und ihren mutigen Führungsstil. 

Antje von Dewitz von VAUDE ist ein Game Changer

*Über die Best-of-Seven (Game Changers):
In diesem Format bringen unsere Podcast-Gäste ihre Learnings aus ihrem Unternehmer-Leben auf den Punkt. Sie sprechen über ihre wichtigsten Entscheidungen, ihren größten geheimen Stolz und verraten dir, welche Eigenschaften für einen erfolgreichen Unternehmer unerlässlich sind.


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#353: „Keep Pushing and Smile“ – mit Julius Dittmann von Titus | Best-of-Seven

Die besten Tipps aus Business & Karriere von Julius Dittmann, CEO von Titus.

Wie hast du deine erste unternehmerisch verdiente D-Mark wieder ausgegeben?
Ich habe damals jeden Pfennig in Equipment und Skatestuff gesteckt, auch wenn ich an der Quelle saß.
Ich bin total dankbar dafür, dass ich schon sehr früh an Eigenverantwortung herangeführt worden bin. Ich wollte mir die Dinge selbst erarbeiten.

Wer oder was inspiriert dich, jeden Tag besser zu werden?
Die täglichen, zauberhaften fucking schockierenden und verrückten Dinge, die Skateboarding einfach mit sich bringt. Dieser konstante Wandel, der da drin ist.

Und Kinder inspirieren mich, also wie viel wir von Kleinkindern lernen können. Bei unseren Kindern sehen wir immer direkt, wie die drauf sind. Die leben nämlich im Moment, die nutzen den Moment, die genießen den Moment. Wie schön ist das, wenn wir regelmäßig daran erinnert werden, unsere Gefühle einzubringen.

Julius Dittmann mit seinem Sohn Oscar

Welche drei Eigenschaften sind für dich als Unternehmer unverzichtbar?
Da gibt es viele Eigenschaften. Wir sind alle so individuell und wir haben doch so viel gemeinsam. Wir streben alle nach Autonomie. Und gleichzeitig genießen wir es in der Gemeinschaft. Wir entwickeln uns alle stetig weiter und wir lieben bekannte Routinen.

Bei den Routinen gibt es gute und es gibt schlechte. Und es gibt welche, die verändern die Welt. Ansonsten brauchen wir neue Routinen. Wie sonst bei vielen Dingen im Leben – die guten Dinge pflegen, die anderen weiterentwickeln. Das gilt für Skateboarder, das gilt für Familienväter und das gilt für Unternehmer.

Für mich persönlich ist ein Mix aus Kreativität, Flow und Abenteuer das, was mich motiviert. Die wichtigste Fähigkeit eines Unternehmers mit Abstand: Dranbleiben.

Was war die wichtigste Entscheidung, die du getroffen hast?
Die wichtigste Entscheidung, die jeder von uns treffen kann, hat klar mit unserem Mindset zu tun. Egal, was du erreicht hast, die Dinge, die du aufgebaut hast, das Netzwerk, die Beziehung, die Projekte. Es ist ganz egal. Es ist aber wichtig, an sich und seiner eigenen Persönlichkeit weiterzuarbeiten.

Wenn es gut läuft, könnte man sich natürlich zurücklehnen. Dann ist aber gerade der spannende Moment, um weiterzumachen. Ich begann zum Beispiel wieder, Bücher zu lesen. Eine Zeit lang hatte ich das abgelegt. Ich habe also wieder Bücher gelesen, die mich begleiten. Die man in der Hand hält, voll fokussiert dabei sein, regelmäßig ein paar Seiten lesen, darüber nachdenken und diese Inspiration dabei fühlen.

Das ist unglaublich, was wir alles gestalten können und wie wir gestalten können, um da draußen einen positiven Einfluss zu nehmen.

Worauf bist du am stolzesten, was aber niemand von dir weiß?
Damals zu Schulzeiten, es ging gerade Richtung Oberstufe. Mathe war immer so medium bei mir. Ich hatte mal eine Drei, mal eine Vier, mal eine Zwei-Minus und dann gab es eine ordentliche Fünf in der Matheklausur.

Ich habe mich auf den Arsch gesetzt, Gas gegeben. Nur zwei Klausuren später hatte ich auf einmal eine Eins-Minus. Das fühlt sich bis heute immer noch mega an, diesen Schritt so schnell gemacht zu haben. Das ist einfach toll, daran zurückzudenken. Ich habe sogar Mathe hinterher als Leistungskurs gewählt.

Und dass das damals diesen Unterschied gemacht hat, weiß ich erst heute. All die Arbeit, das Dranbleiben, mental anwesend sein. Das lohnt sich einfach. Deswegen auch das Lebensmotto „Keep Pushing and Smile“.

Julius Dittmann: "Keep pushing and smile"

Welches Tool würde dir am meisten wehtun, wenn man es dir in deinem Business-Alltag wegnimmt?
Was mir immer wieder auffällt, ist unser ureigenes Tool und zwar Schlaf und Kurzpausen. Diese wohltuenden Regenerationsphasen. Um danach wieder richtig mit Energie ranzugehen.

Da meine ich nicht nur eine Auszeit, die man einfach macht, sondern ich meine dabei nach innen gerichtet sein, in Ruhe, mit Fokus auf sich achten. Mir persönlich hilft das, sortiert zu sein und mit dieser Sortiertheit kann ich dahinter wieder viel mehr Energie freisetzen.

Welche Story einer Unternehmerin oder eines Unternehmers aus dem Sport würdest du gerne hier im Podcast hören?
Mich inspiriert alles und jede Geschichte, die über Sport und Unternehmertum hinausgeht. Wo es um mehr geht. Wo eine Philosophie enthalten ist. Worüber gesprochen wird, wozu man das Ganze macht und welchen Mehrwert jeder einzelne dabei hat. Welche Episode ich zum Beispiel richtig schön fand, war Marcus Diekmann von ROSE Bikes.

Ich habe einen Geschäftspartner und Freund, der früher Profi war auf Santa Cruz Skateboards, Jeff Kendall. Er ist mittlerweile CMO von NHS, einem der größten Skateboard Unternehmen der Welt. Seine Geschichte ist sehr motivierend.

Das haben Skateboarding und Unternehmertum gemeinsam

Julius Dittmann führt heute das Familienunternehmen Titus. Die Entscheidung zur Übernahme war allerdings nicht leicht. Und dass, obwohl Skateboarding ein zentrales Element seines Lebens ist. Ein Interview über den Weg, sein Ding zu machen. 

Julius Dittmann ist ein Game Changer

*Über die Best-of-Seven (Game Changers):
In diesem Format bringen unsere Podcast-Gäste ihre Learnings aus ihrem Unternehmer-Leben auf den Punkt. Sie sprechen über ihre wichtigsten Entscheidungen, ihren größten geheimen Stolz und verraten dir, welche Eigenschaften für einen erfolgreichen Unternehmer unerlässlich sind.


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#352: Julius Dittmann, CEO von TITUS | Game Changers

Skateboarding und Unternehmertum eint eine Sache – immer wieder Hinfallen und dennoch Weitermachen. Julius Dittmann spricht aus eigener Erfahrung. Er ist Skateboarder und Unternehmer und hat in beiden Bereichen Rückschläge erlebt und überwunden. Aufgewachsen als „Sohn von Titus“ verfolgt er früh das Ziel, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach Unternehmensgründungen (u.a. 24/7 Distribution, KEEP PUSHING & SMILE) heißt es 2010 Unternehmensnachfolge. Julius entscheidet sich, das Familienunternehmen TITUS zu übernehmen. Ein selbstbestimmter Schritt getrieben vom optimistischen Willen, alles zu geben. 

Julius Dittmann

Im Sports Maniac Podcast sprechen wir mit Julius Dittmann über seine agile Führung, Herausforderungen beim Generationswechsel von TITUS (und was dabei schief gegangen ist) sowie die sinnstiftende Begeisterung für’s Skaten. Aufgepasst: Es wird philosophisch. 

„Skateboarder sehen Chancen. […] Im Arbeitsalltag erlebe ich das immer wieder. Statt Probleme werden Lösungen gefunden.“
– Julius Dittmann über die Philosophie im Skateboarding

Im Leben von Julius gibt es zwei Konstanten: Skateboards und Business. Ein „gemachtes Nest ist langweilig“, lieber sein eigenes Ding machen. Julius nutzt seine Chancen und trifft Entscheidungen eigenverantwortlich. Genau das erwartet er auch von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

In seinem wertegetriebenen Führungsverständnis hat Julius immer ein offenes Ohr. Ein kontinuierlicher Change-Prozess ermöglicht das Arbeiten als agiles Kollektiv. Dahinter steckt nichts geringeres als der TITUS-Masterplan. Mehr dazu im Gespräch.

Julius Dittmann auf dem Skateboard

Das sind die Podcast-Themen im Überblick

  • Über das Aufwachsen als Sohn von Titus Dittmann (03:54)
  • Mit voller Energie in die Selbstständigkeit (05:34)
  • Wie Julius Bock daran gefunden hat, das Familienunternehmen zu übernehmen (08:45)
  • Relaunch TITUS: Innovative Digitalisierung ist gescheitert (09:45)
  • Leadership: So agil führt Julius das TITUS Kollektiv (11:54)
  • Schluss mit Micromanagement (13:39)
  • Mission-Statement: Keep pushing and smile (14:12)
  • Das haben Skateboarding & Unternehmertum gemeinsam (15:54)
  • Skateboarding bei Olympia – wer braucht wen? (17:08)
  • Warum Balance zwischen Unternehmertum & Familie unmöglich ist (19:21)
  • Über die Philosophie des Skateboardings (22:02)

Über das Format Game Changers

Einmal im Monat begebe ich mich gemeinsam mit meinem Gast auf eine Reise in die Vergangenheit und auf die Suche nach Antworten für die Zukunft: Wie ticken Unternehmer? Was macht sie so erfolgreich? Wie investieren sie ihre Zeit und ihr Geld? Und vor allem: Was kannst du von ihnen lernen, um den nächsten Game Changer nicht zu erkennen, sondern auch selbst einer zu werden.

Vergangene Episoden und alle Infos über die Serie Game Changers findest du hier.


Shownotes:


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