Schlagwort: Frauenquote

#419: Fußball kann (noch) mehr: Wie Werder Bremen Diversität fördert

„Der Fuß ist auf dem Gaspedal.“ Der Wille, Diversität im Sportbusiness vorantreiben, ist groß. Doch wie gezielt werden Maßnahmen umgesetzt? Seit der Veröffentlichung des Positionspapiers „Fußball kann mehr“ sind zwei Jahre vergangen.

Wir fragen uns: Konnten die acht Forderungen bereits erfüllt werden? Welche Verantwortung tragen Sponsoren? Und was sind absolute No-Gos für Vereine bei ihrer Diversitätsstrategie?

„Es ist nicht nur der Druck von Sponsoren, der Vereine motivieren sollte, sich zu verändern. Es sind alle Anspruchsgruppen von außen – auch die Fans.“
– Jana Bernhard über eine mögliche Diversitäts-Lizenzierung

Werder Bremen geht als gutes Vorbild voran. Wir bekommen einen Einblick in die vielfältigen Handlungen des Bundesligisten zur gezielten Förderungen von Frauen. Die Zahlen sind dennoch erschreckend: Von 150 Führungspositionen im Profifußball werden derzeit nur vier von Frauen besetzt. „Veränderung braucht Zeit.“ Doch wann und wie ist ein positiver Wandel messbar? Fakt ist: Der Fußball kann noch mehr. 

Im Sports Maniac Podcast sprechen wir mit Jana Bernhard (Geschäftsführerin bei FUSSBALL KANN MEHR und S20) und Anne-Kathrin Laufmann (Geschäftsführerin Sport & Nachhaltigkeit bei Werder Bremen) über den Status Quo der Geschlechtergerechtigkeit im Sportbusiness. 

„Möchte ich jetzt eine Quotenfrau sein? Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es so etwas benötigt, um bestimmte Strukturen aufzubrechen.“
– Anne-Kathrin Laufmann über eine Frauenquote im Sport

Das sind die Podcast-Themen im Überblick

  • Positionspapier „Fußball kann mehr“: Was ist seitdem passiert? (04:23)
  • Almuth Schult, Claudia Neumann & Co.: Wer wirkt alles mit?  (05:37)
  • 4 Säulen von „Fußball kann mehr“: Netzwerk, Partnerschaften, Bildung & Recruiting (07:42)
  • Wie die Frauenquote im Fußball erfüllt werden soll (13:05)
  • Anne-Kathrins Weg in die Führungsetage bei Werder Bremen (15:11)
  • Warum Frauen im Sport aktiv gefördert werden sollten (17:15)
  • Inside Werder Bremen: Maßnahmen für mehr Diversität (20:17)
  • Wie kann Diversität messbar gemacht werden? (27:50)
  • No-Go’s für Vereine bei ihrer Diversitätsstrategie (31:51)
  • Geht Diversität nur mit Lizenzierung? (35:13)

Hör-Tipp: Katja Kraus über Geschlechtergerechtigkeit im Sportbusiness


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#275: Fußball kann mehr – Höchste Zeit für mehr Frauen im Sport

„Fußball kann mehr“ – und muss dringend diverser werden. Die Forderung nach mehr Frauen im Fußball und gelebter Diversität fand Ende Mai durch das veröffentlichte Positionspapier breites mediale Interesse. Das überwiegend positive Feedback zeigte enorme Signalwirkung, doch es gab auch Stimmen, die zu Überraschung und gar Betroffenheit bei den Initiatorinnen führte. 

Im Sports Maniac Podcast sprechen Anna-Lena und Daniel mit Katja Kraus, geschäftsführende Gesellschafterin von Jung von Matt SPORTS und Mitgründerin von TAE Think.Act.Effect., über die Ziele und Forderungen der Initiative, warum eine verbindliche Quote ein faires Mittel ist und was jede und jeder von uns zur erforderlichen Geschlechtergerechtigkeit im Sportbusiness beitragen kann.

Neun namhafte Frauen aus dem Fußball – eine gemeinsame Richtung

Katja erzählt, wie sie sich unter anderem mit Ex-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus und Kommentatorin Claudia Neumann trotz verschiedener Perspektiven & Kompetenzen zusammengefunden hat. Denn qualifizierte Frauen sind da und die gilt es gezielt zu fördern. Warum sie sich anhand ihrer unterschiedlichen Erfahrungswerte gemeinsam verpflichtet sehen, Frauen den Weg in das Vorstandsbüro eines Bundesligisten strukturell zu erleichtern, verrät Katja, die sich zudem für die Einführung einer verbindlichen Quote einsetzt.

Fussball kann mehr - Höchste Zeit für mehr Frauen im Sport

Die acht Forderungen von „Fußball kann mehr“

  1. Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen für Verbände bis 2024
  2. Frauenquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten sowie mindestens eine Frau im Vorstand/Geschäftsführung bei allen Profi-Klubs der Männer-/Frauenligen bis 2024
  3. Paritätische Verteilung von Männern und Frauen auf zweiter Führungsebene bis 2024
  4. Programme zur Herstellung der Chancengleichheit von Frauen in sportnahen Bereichen (Trainerteam, Scouting, Management)
  5. Gehaltstransparenz – gleiche Bezahlung für den gleichen Job
  6. Veränderungen der Rahmenbedingungen um Frauen und Diversität zu stärken (z.B. Karriereplanung, Führung in Teilzeit)
  7. Geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Sprache
  8. Sanktionierung von Sexismus und Diskriminierung

Eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen für Verbände bis 2024. Die acht Forderungen des Positionspapiers „Fußball kann mehr“ sind klar formuliert und doch besitzen sie Modellcharakter, der laut Katja ganz schnell zur Selbstverständlichkeit werden soll.

Warum solche Ansprüche keine utopischen Wünsche sind und wie Katja ein zeitgemäßes Sportbusiness prognostiziert, wird im Gespräch deutlich. Was die wirklichen Probleme des Sports sind, zeigt sich dabei ebenfalls. Katja äußert sich eindeutig, wie Fußball im Speziellen wieder näher an die Gesellschaft rücken muss, damit das eigentliche Spiel im Vordergrund steht.

Erneuerung funktioniert nicht von alleine

Sind weitreichende Veränderungen von innen überhaupt möglich? Mit der „Taskforce Zukunft Profifußball“ ging die DFL einen ersten Schritt, doch für Katja braucht es konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze, beispielsweise auch als mögliche Auflage für die Vergabe der Bundesliga-Lizenzen. Eine fundamentale Frage steht für Katja klar im Fokus:  Wie bringt man gesellschaftsrelevante Themen zu den Clubs und Sportorganisationen und wie hilft man ihnen dabei, diese anschließend umzusetzen? Katja macht Vorschläge, doch erzählt auch, warum radikale Veränderungen nur von außen möglich sind. 

„Meine Töchter glauben, sie können Bundeskanzlerin werden, aber sie glauben nicht, dass sie Vorstandsvorsitzende von Hertha BSC werden können.“
– Katja Kraus

Für positive, geschlechtergerechte Beispiele sorgen längst andere Branchen und Länder. Katja sieht im Sportbusiness daher auch Sponsoren und Investor*innen in der mächtigen Verantwortung, die gezeigte Offenheit der Themen auch tatsächlich an Kriterien ihres Engagements zu knüpfen. Wir bekommen Einblicke, warum Diversität für sie der entscheidende Erfolgsfaktor jedes Unternehmens ist und warum „weibliche“ Fähigkeiten wie Empathie und Risikobewertung Jürgen Klopp zu einem echten Vorbild im Management machen.

Schließlich gibt Katja Tipps, wie jede*r von uns konkret dazu beitragen kann, die Sportbranche in allen Dimensionen diverser zu gestalten – auch wir im Sports Maniac Podcast. Soviel vorweg: Mach dir bewusst, Veränderung beginnt bei dir selbst!


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