Wir stellen ein.“ – Mit diesem Satz waren Plattformen wie LinkedIn und Xing bis März regelrecht überflutet. Dann kam Corona. Aktuell liest man diesen Satz nur noch sehr vereinzelt und die Frage stellt sich: Wo sind sie hin, die ganzen Jobs im Sportbusiness?

Auch wir stellen fest: Im Sports Maniac Weekly Update gehörte die Rubrik „Sportbusiness Jobs der Woche“ zu Beginn des Jahres zu den meistgeklickten Bereichen im Newsletter. Doch der Markt hat sich innerhalb kürzester Zeit vom Anbieter- zum Nachfragemarkt entwickelt.

Während die Anzahl der Unternehmen, die uns auf Jobs aufmerksam machen, mittlerweile verschwindend gering ist, bekommen wir mehr und mehr Anfragen von Jobsuchenden. Der Jobmarkt im Sportbusiness beschäftigt die Branche und bringt vor allem Berufseinsteiger (auch Corona-bedingt) in eine missliche Lage.

Welche Folgen hat Corona für den Arbeitsmarkt?

  • Viele Unternehmen haben Kurzarbeit eingeführt
  • Kurzarbeit und Unsicherheit führen zu Einstellungsstopps
  • Keine Verlängerung von zeitlich befristeten Verträgen oder Selbstständigen (siehe Realtalk mit Philipp Reinhard)
  • Besonders für Absolventen und Young Professionals sind kaum Stellen ausgeschrieben
  • Der Konkurrenzkampf um wenige verfügbare Jobs wird größer

Was du jetzt tun solltest, um deinen Traumjob im Sportbusiness zu bekommen

1) Optimistisch bleiben

Sportorganisationen und Unternehmen brauchen weiterhin gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die großen Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Es wird derzeit zwar kaum etwas gesucht, viele Skills werden dennoch benötigt. Klare Empfehlung: Bleibe weiter proaktiv und stecke den Kopf nicht in den Sand, denn wenn du nicht aktiv bleibst, freut sich auf jeden Fall jemand anderes.

2) Nutze die Zeit zur Reflektion

Nimm dir einen Moment für dich selbst und schaffe dir Klarheit. Wo willst du eigentlich hin im Leben? Was ist unabhängig von ausgeschriebenen Jobangeboten wirklich dein Traumjob? Wie soll dein nächster sinnvoller Karriereschritt aussehen? Bewirb dich nicht einfach auf das was der Markt hergibt. Sondern mache dir eine Liste mit Unternehmen, Stellen und Aufgaben, für die du wirklich brennst.

Denn auch wenn es dort aktuelle keine Stellen gibt, kannst du dich schon jetzt darauf vorbereiten, die ersten Kontakte zu knüpfen und mit einem Fuß in der Tür stehen. Deine Aufgabe ist es, bei deinem Wunsch-Arbeitgeber direkt auf dem Schirm zu sein, wenn dein Traumjob dann irgendwann ausgeschrieben wird. Mein Credo hier. Glück kannst du nicht erzwingen, aber du kannst zumindest vorbereitet sein, wenn sich die Chance dann bietet (Preparation meets Opportunity).

3) Bilde dich weiter

Sei dir im Klaren, dass das Sportbusiness unabhängig deiner Fähigkeiten aktuell nicht auf dich wartet. Frage dich eher: „Was muss ich tun, um mich von der Masse abzuheben?“ Das bedarf Einsatz, Beharrlichkeit und Geduld. Überlege dir, was in Zukunft besonders gefragt sein wird und welche Skills du dir unbedingt aneignen möchtest, wenn nicht sogar musst.

Willst du programmieren lernen oder dich in Data Analytics rein fuchsen? Bist du der zukünftige Experte für neue Technologien wie künstliche Intelligenz oder Blockchain? Die Masse an guten Quellen wie z.B. der Living Room von Athletia Sports ist gegeben. Es liegt an dir, sie zu nutzen und die Grundsteine zu legen.

4) Passe dich und deinen Lebenslauf den aktuellen Gegebenheiten an

Wie eingangs schon erwähnt. Es werden neue Skills gefragt sein. Und vielleicht hast du die ja schon. Kennst du dich mit Krisenkommunikation, Audio & Video Content Creation, digitalen Events oder E-Commerce aus? Super, dann schlägt jetzt deine Stunde. Du musst es nur auch zeigen. 

Gleichzeitig solltest du aber auch flexibel sein und dich mit kurzfristigen und kleineren Lösungen zufrieden geben. Erwarte dafür nicht immer dein Wunschgehalt, denn die Erfahrung und die Kontakte, die du in dieser Zeit sammelst, erzielen langfristig gesehen die bessere Rendite als der ein oder andere Euro mehr auf deinem Konto.

5) Netzwerke und bleibe im Gespräch

Wenn keine offline Events stattfinden, musst du digital aktiv und präsent sein. Arbeite an deiner eigenen digitalen „Personal Brand“ und nutze dafür Business-Netzwerke wie LinkedIn und gehe auch mal in Vorleistung. Auch hier gibt es so viele Networking-Möglichkeiten wie noch nie (z.B. Project C oder die ESB Digital Kongresse). Hier kannst und musst du proaktiv sein und Mehrwerte schaffen, denn sonst kannst du in der digitalen Welt einpacken.

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Shownotes:


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